Wunder (Gedanken zum 2. Advent 2024)
Für mich lag ein Zauber auf dem Advent. Ich konnte mich als Kind noch voll auf diese wundersamen Geschichten einlassen und war voll der Vorfreude.
Dann, eines Tages wurde es mir genau erklärt: „Das alles gibt es nicht.
Die Geschenke haben die Eltern und Verwandten im Laden gekauft und in meiner Abwesenheit unter den Christbaum gelegt.“ BOOOOM! Da waren der Kindertraum
und das Wunder von Weihnachten geplatzt.
Als Erwachsener musste ich es wieder neu lernen, im Advent und dem Weihnachtsfest nicht nur eine Inszenierung für die Kinder zu sehen. Das Leben ist nicht einfach mit wenigen schlauen Sätzen und wissenschaftlichen Erkenntnissen erklärt. Gott sei Dank! Es gibt sie tatsächlich, die kleinen und großen Wunder, wenn plötzlich ein Problem gelöst wird,
weil jemand zu Hilfe eilt (manchmal auch die Feuerwehr). Oder wenn – gegen alle Naturgesetze – Dinge passieren, die deutlich zeigen, dass da zwischen Himmel und Erde noch mehr ist,
als das Sichtbare. All das habe ich immer wieder erlebt.
Das große Wunder, das an Weihnachten geschah, als Gott Mensch wurde, findet seinen Widerhall in den Wundern, die wir heute noch erleben, wenn wir darum bitten
und wenn wir offen dafür bleiben. Es gilt also für den Advent: Sei Realist und glaub an Wunder!
A. Bittner