Ostergruß zum Ostersonntag
Jetzt sehen wir sie wieder überall hängen – die bunten Ostereier. Sie zieren unsere Vorgärten, die Wohnungen und auch unseren schönen Wendenbrunnen geben sie ein österliches Kleid. Eier haben es in sich. Da steckt in der Regel etwas drin. Im Normalfall ist es ein Küken. Wir kennen darüber hinaus aber auch noch andere leckere Füllungen, die wir uns an Ostern schmecken lassen.
Bleiben wir aber mal beim Küken. Es ist ein Lebewesen. Die Tatsache, dass in einem unspektakulären Ei Leben drinsteckt, hat dem Osterei dazu verholfen, ein Symbol für das wichtigste Fest der Christenheit zu werden. Es erinnert uns an die Grabhöhle, in der, ganz unscheinbar, Christus den Tod besiegt hat. Der wichtigste Sieg, der in unserer Welt je errungen wurde, fand im Verborgenen statt. So verhält es sich aber auch mit vielen anderen Dingen, die von großer Bedeutung sind.
Auch die Arbeit der Feuerwehr findet nicht immer sehr öffentlichkeitswirksam statt. Ja – die großen Einsätze mit riesen Rauchwolken oder langen Staus bekommt jeder mit. Aber die nächtliche Türöffnung, der Arbeits- und Gerätedienst, sowie die Belehrungen und Übungen werden von Außenstehenden eher selten wahrgenommen. Trotzdem sind sie wichtig, dass der Laden am Laufen bleibt.
An Ostern werden die unscheinbaren Eier kunstvoll bemalt oder eingefärbt. Das Alltägliche erstrahlt dann in einem neuen Licht. Uns Feuerwehrleuten wird auch so manches „Ei“ gelegt. Und immer wieder versuchen wir, trotz allem Leid, das uns in Einsätzen begegnet, Farbe, also Hoffnung und Hilfe in die Situation zu bringen. So sind Feuerwehrleute von Grund auf österliche Menschen, die im Wesentlichen verstanden haben sollen, was Ostern bedeutet: Wenn wir dem Tod gegenüberstehen, sei es der von Patienten oder auch unser eigener, geben wir nicht klein bei, sondern handeln gemäß der Hoffnung auf den Sieg des Lebens.
In diesem Sinne wünscht die Feuerwehr Wendelstein allen Kameradinnen und Kameraden ein frohes Osterfest!
Bittner A.