Gesang (Gedanken zum 3. Advent 2024)

15.12.2024
Feuerwehr Verein
Nie sind Menschen so offen für das Singen von alten Liedern, wie in der Advents- und Weihnachtszeit. Sogar Fußballstadien werden in der Adventszeit gegen Eintritt mit hunderten und tausenden von Menschen gefüllt, die dann einfach miteinander singen. Da werden Kindheitserinnerungen wach. Da entsteht Gemeinschaft und man bekommt das Gefühl von Harmonie (zumindest, wenn niemand falsch singt).

Sein Vorbild hat das Singen in dieser besonderen Zeit sicherlich in den biblischen Texten rund um die Weihnachtsgeschichte. Den Hirten auf dem Feld wurde die frohe Botschaft von singenden Engeln verkündet. Scheinbar war die Nachricht der Engel so wichtig, dass es zu wenig gewesen wäre, sie einfach auszusprechen.

Die Musik spricht uns besonders an und lässt auch unsere Herzen sprechen. Sie geht tiefer als die beste Belehrung. Musik verändert alles. Noch mehr verändert es mich, wenn ich selber singe. Vielleicht hin und wieder, wenn niemand zuhört? Oder – sollte ich es voll draufhaben – auch mal vor und mit anderen. Singen kann ich auch nur in meinem Herzen, wenn ich das,
was mich gerade umtreibt, meine Freude, meine Ängste, meine Hoffnung und Trauer zulasse und nicht unterdrücke. So wird mein Leben vielseitig und lebenswert.

Der Advent erinnert uns: Nehmen wir das Leben mit all seinen Facetten an und gehen wir singend auf das Großartige zu, dass Gott uns an Weihnachten schenken will – eine gute
und feste Beziehung mit ihm.

A. Bittner